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Akkord-Symbole lesen lernen & Akkord-Aufbau verstehen


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Blog-Rubriken: Allgemeine Musiklehre, E-Gitarre, Gitarre, Musik Business, Online-Kurse, Songwriting, was mich bewegt, verrückte Geschichten aus meinem Musiker-Leben,...


Jeder Musiker kennt das: Man schlägt ein Songbook auf mit Songs seiner Lieblings-Band (egal ob Rock, Pop, Soul oder Jazz) und erstarrt ein wenig bei den Akkord-Symbolen, unter die sich - neben geläufigen Symbolen für Dur-, Moll- und Dominant-Sept-Akkorde - auch immer wieder "Hieroglyphen" mischen, also Symbole, die man selbst nicht wirklich versteht. Auch wenn die Akkordbezeichnungen als solche nicht immer komplett einheitlich geregelt sind (und es in den USA selbst zwischen Ost- und Westküste zu unterschiedlichen Bezeichnungen oder Schreibweisen kommt) versuche ich in diesem Beitrag für ein klein wenig  Entwirrung zu sorgen. Denn auch wenn das Thema äußerst komplex ist und ein Blog-Beitrag weder einen Harmonielehre -Workshop noch einen Online-Kurs darstellt, so lassen sich dennoch ein paar nützliche Informationen auch in einem Blog-Beitrag unterbringen.

 

Wenn ich auch hier nicht alle Akkordtypen unterbringen kann, so versuche ich dennoch ein wenig zur "Erhellung" beizutragen bei häufig verwendeten Akkordsymbolen. :-)

meine klingende Akkordtabelle für Gitarre

Basis Dreiklänge: Dur, Moll, vermindert, übermäßig & Sus-Chords

Die Bezeichnungen für Dur- und Moll-Akkorde sind den meisten Musikern absolut geläufig. In der Regel steht ein Großbuchstabe für einen Dur-Akkord (Beispiel "C" für C-Dur) und ein Großbuchstabe mit nachgestelltem "m" für einen Moll-Akkord (Beispiel: "Am" für A-Moll, wobei das "m" auch groß geschrieben werden kann. ("AM") Gelegentlich tauchen in einigen Leadsheets auch einfach Kleinbuchstaben für Moll-Akkorde auf. (Ein A-Dur wäre dann "A", während ein "a" für einen A-Moll-Akkord steht.)

 

In Einzeltönen dargestellt hier zwei Beispiele:

 

C-Dur (C): c, e, g

 

A-Moll (Am): a, c, e

 

Der Dur-Akkord (hier C-Dur) besteht demnach aus dem Grundton (c), der großen Terz (e) und der reinen Quinte (g).

 

Der Moll-Akkord (hier A-Moll) besteht aus dem Grundton (a), der kleinen Terz (c) und der reinen Quinte (e).

 

Dur - und Moll-Akkorde unterscheiden sich demnach in der Terz. Eine große Terz steht für Dur und eine kleine für Moll.

 

Jetzt gibt es aber auch Akkorde, die statt einer Terz eine Quarte oder Sekunde aufweisen und statt einer reinen Quinte z.B. eine übermäßige oder verminderte Quinte! Schauen wir uns mal diese Dreiklangs-Varianten an:

 

Wird die Terz in einem Dreiklang "ausgesetzt" und ersetzt, so sprechenden wir von einem "suspended" Akkord, abgekürzt mit der Bezeichnung "sus". Die geläufigste Form ist der "Sus4-Dreiklang". Hier wird die Terz durch eine reine Quarte ersetzt.

 

Beispiele: Csus4 (Töne: c, f, g) oder Dsus4 (Töne: d, g, a)

 

Aber auch das Ersetzen der Terz durch eine große Sekunde kommt vor. In diesem Fall erhalten wir einen "Sus2-Dreiklang"

 

Beispiel: Csus2 (Töne: c, d, g)

 

Ein übermäßiger Dreiklang wird in der Regel mit der Bezeichnung "+" abgekürzt.

 

Beispiel: C+ (Töne: c, e, gis)

 

Ein verminderter Dreiklang erhält nach dem Grundton den Zusatz "diminished", abgekürzt "dim".

 

Beispiel: Cdim (Töne: c, es, ges)

 

vierstimmige Akkorde

Da es den Rahmen sprengen würde hier auf alle möglichen vierstimmigen Akkord-Optionen einzugehen, möchte ich hier die drei wesentlichen Akkord-Vierklänge vorstellen:

 

Am bekanntesten ist der Dominant-Sept-Akkord! (Dom7)

 

Es handelt sich dabei um einen Dur-Akkord PLUS  kleine Septime, die mit der nachgestellten "7" symbolisiert wird.

 

Ein C-Dominant-Sept-Akkord wird also so festgehalten: "C7" und besteht aus den Tönen c, e, g und bb. (Das Doppel "b" bedeutet "b-flat" und dass das "normale "b" (früher deutsch "h") um einen Halbton erniedrigt wird.

 

G7 besteht entsprechend aus den Tönen g, b, d und f.

 

Ergänzen wir einen Dur-Akkord um eine große (statt einer kleinen) Septime, so erhalten wir einen "Major-7-Akkord", abgekürzt "May7" oder auch "maj7".

 

Beispiel: "Cmaj7" besteht aus den Tönen c, e, g und b. (Auch hier verwende ich die internationalen Bezeichnungen! Mit den "alten" deutschsprachigen Bezeichnungen wäre das "b" (international) ein "h".)

 

Die dritte geläufige vierstimmige Akkordform ist der  Moll-7-Akkord, abgekürzt "m7".

 

Beispiel: "Am7" besteht aus den Tönen a, c, e und g. Wir haben es also mit einem Moll-Dreiklang zu tun, der um eine kleine Septime (hier das "g") ergänzt wird.

 

Wofür steht ein Schrägstrich in der Akkordbezeichnung? "Slash"

Sicher bist du auch schon Akkordsymbolen mit einem Schrägstrich (Slash) begegnet und hast dich gefragt wofür diese Schrägstriche eigentlich stehen?

 

Beispiele: G/A oder Bb/G

 

Bei diesen sogenannten Slash-Chords (gesprochen "Släschkords") handelt es sich um Akkorde mit einem separaten Basston, der nicht unbedingt in dem eigentlichen Akkord vorkommen muss. Links (oder auch oberhalb) des Schrägstrichs steht der eigentliche Akkord. Rechts davon (oder auch unterhalb) der zugehörige Basston. Der tiefste Ton (Basston) ist in diesem Fall nie der Grundton! Es kann aber durchaus ein Akkordton sein (Beispiel "C/E": hier hätten wir statt dem Grundton "c" die Terz "e" im Bass!). Sehr oft handelt es sich aber bei diesen zusätzlichen Basstönen, um akkordfremde Töne, sodass diese Voicings häufig besonders interessant klingen.

 

Sie kommen häufiger in Pop-Songs vor als man denkt! Und manchmal werden ganze Basslinien über Slash-Chords definiert.

 

Beispiel: //:  Dm  /  Dm/C  /  Dm/Bb  /  A  ://

 

Die Doppelstriche in diesem Beispiele steht für den Anfang und das Ende der Akkordfolge, die frei stehenden Schrägstriche für die Taktstriche. Wir spielen hier also je einen Takt D-Moll (Dm), D-Moll mit C im Bass (Dm/C), gefolgt von D-Moll mit Bb im Bass (Dm/Bb) und aufgelöst im vierten Takt auf A-Dur (A). Eine gut klingende Akkordfolge die durchaus immer wieder z.B. in Balladen zu hören ist.

 

Gerne kannst du sie dir einprägen / merken, wenn du dich fürs Songwriting interessierst oder ohnehin schon länger eigene Songs schreibst. :-)

 

Was bedeuten eigentlich Ziffern wie die 5 und "Powerchord"?

Ziffern in einem Akkordsymbol stehen für die herausgestellten Intervalle. Taucht bei einem Akkordsymbol beispielsweise irgendwo eine "9" auf, so steht diese für eine sogenannte None (= Oktave PLUS große Sekunde).

 

Jetzt braucht man aber einige Kenntnisse, um diese Ziffern richtig zu deuten! Denn beispielsweise "C9" bedeutet nicht ein C-Dur-Akkord PLUS eine None! Sondern "C9" steht für einen C7-Akkord PLUS eine None. Das höhere Intervall (also die größere Ziffer) schließt in der Regel kleinere Ziffern eines Dominant-Sept-Akkordes mit ein.

 

Ein C9 ist somit bereits 5-stimmig und besteht aus den Tönen c, e, g, bb und d.

 

Möchte ich nur C-Dur PLUS die None, so lautet die Bezeichnung "Cadd9". "Add" steht für "to add", also etwas hinzufügen. Wir fügen zum C-Dur-Dreiklang noch die None hinzu und erhalten folgende Töne:

 

Cadd9: c, e, g und d.

 

Übrigens ein sehr schöner offener Akkord!

 

POWERCHORDS: abgekürzt Grundton PLUS "5"

 

Ein "Powerchord" mit der Bezeichnung "C5" besteht hingegen nur aus 2 Tönen, nämlich dem Grundton (c) und der Quinte (g).

 

Streng genommen handelt es sich bei den sogenannten "Powerchords" also gar nicht um richtige Akkorde (diese sind nämlich mindestens dreistimmig). Aber sie sind vielseitig einsetzbar, da "geschlechtsneutral" (weil sowohl die Dur-Terz als auch die Moll-Terz fehlt...), zudem lassen sie sich besonders gut mit verzerrtem Gitarrensound spielen!

 

Aber ACHTUNG: Es gibt auch hier weit mehr als nur ein "Voicing"!

Weitere Infos dazu in meinem Video-Workshop "Powerchords & Power-Riffs"...

 

Was bedeutet eigentlich #5 oder b9 in einem Akkordsymbol?

Bestimmt hast du schon mal so ein Akkordsymbol gesehen: A7#5 oder E7b9 etc. Sobald ein "#" oder "b" vor einer Ziffer im Akkordsymbol auftaucht, handelt es sich um sogenannte "alterierte Akkorde", denn eines der Akkordintervalle wird verändert (alteriert). In der Regel betreffen solche Alterationen die Quinte (die als "5" in einem Akkordsymbol auftaucht) oder die None (die mit der Ziffer "9" bezeichnet wird).

 

Ein E7#9-Akkord (sehr beliebt z.B. bei Jimi Hendrix und zu hören etwa in "Purple Haze") basiert auf einem E7-Akkord (Dominant-Sept-Akkord) bei dem zusätzlich die erhöhte None (#9) hinzukommt. Die mit dem # erhöhte None (auch übermäßige None genannt) entspricht in diesem Beispiel dem Ton "g" (oder "fisis", da man das "fis" - auch "#f" - nochmal um einen Halbton erhöht).

 

Die Töne von E7#9 sind entsprechend: e, gis, b, d und g. Aus Gründen der besseren Greifbarkeit lässt man auf der (E-)Gitarre die Quinte (Ton "b") auch gerne mal weg, zumal die Quinte für den "Charakter" des Akkordes kaum eine Rolle spielt. Hier improvisiere ich - basierend auf dem Akkordschema von Purple Haze - ein wenig über einen E7#9 Akkord. Dabei wechsel ich zwischen dem Groove (der die Harmonien, darunter E7#9, enthält) und kleinen Solo-Spots hin und her.

Alterierte Akkorde haben eine Dissonanz, was ihren besonderen Reiz ausmacht. Diese Dissonanzen werden dann meist aufgelöst in andere (weniger dissonante bzw. harmonisch klingende) Akkorde. Der Reiz der alterierten Akkorde besteht darin, dass sie eine hohe Spannung für den Hörer erzeugen! Im Jazz tauchen alterierte Akkorde regelmäßig auf, zum Beispiel in II-V-I-Verbindungen bei denen die 5.Stufe (in der Regel ein Dominant-Sept-Akkord) gerne alteriert gespielt wird.

 

Hier ein Beispiel für so eine II-V-I Akkordverbindung mit alteriertem Akkord auf der 5. Stufe:

//:  Dm7  /  G7#5  /  Cmaj7  /  Cmaj7  ://

 


meine "klingende Akkordtabelle für Gitarre": Nachschlagewerk!

Für diejenigen unter euch, die selbst aktiv Gitarre / E-Gitarre spielen, hier noch ein paar Zeilen zu meiner "klingenden Akkordtabelle"

 

Da ich früher mal sehr viel live unterrichtet habe - akustische Gitarre / E-Gitarre, aber auch Harmonielehre etc. - habe ich noch viele der Problemstellungen die sich dabei ergaben im Kopf. Oder anders ausgedrückt: Ich weiß wo den meisten Gitarristen der Schuh drückt! :-) Und letztlich musste ich mir auch mal vor Jahren all dieses Wissen selbst aneignen. Und so habe ich vor einigen Jahren ein umfangreiches Nachschlagewerk für Gitarristen zum Thema "Gitarrenakkorde" geschrieben mit vielen praktischen Beispielen (inkl. Audio-Hörproben und Video-Snippets) an dem ich satte 6 Monate lang gearbeitet habe.

 

Profundes Basis-Wissen, das auch dir zur Verfügung stehen kann... ein echter Mehrwert für deine Lehrbuch-Bibliothek!

Was unterscheidet die "klingende Akkordtabelle" von anderen Grifftabellen für Gitarre?

 

Neben meiner Absicht eine Akkord-Übersicht mit praxisbezogenen Anwendungs-Beispielen (die in anderen Grifftabellen gänzlich fehlen!) zu kreieren, war meine Motivation vor allem Folgende:

 

Ich wollte meinen Lesern / Käufern einen echten Mehrwert mit 100% praktischen Nutzen liefern, der ihnen auch Einblicke und ein Grundverständnis zum Akkordaufbau sowie dem Einsatz von Gitarrengriffen (Voicings) in verschiedenen Griffbrettlagen liefert! Denn ich selbst hatte mir als Teenager ein Büchlein mit vorgeblich 1200 Gitarrengriffen gekauft, nur um dann festzustellen, dass es eigentlich nur 100 Griffe waren, die jeweils (vollkommen identisch!) in 12 verschiedenen Griffbrettlagen abgebildet waren. Damit füllt man zwar schnell ein Buch, aber der praktische Nutzwert war sehr begrenzt. Denn "verschieben" konnte ich die Griffe bzw. die Griffbilder im Buch auch selbst. Und so war es mir ein Anliegen für mein Lehrwerk dem Nutzer lieber die Hintergrund-Infos für Gitarrengriff-Verschiebungen am Griffbrett zu liefern für ein besseres Grundverständnis.

Zudem hätte ich sonst (wenn ich es genauso gemacht hätte und jedes Griffbild 12 x in 12 Lagen abgebildet hätte) ein unbezahlbares "Buch-Monster" mit mehreren hundert Seiten geschaffen. Das wäre nicht nur sündteuer, sondern auch viel unpraktischer, da man so ein Werk immer wieder aufschlägt und mein Lehrheft mit 48 Seiten noch mit Klammer-Bindung gedruckt werden konnte, was den immensen Vorteil hat, dass es - anders als ein gebundenes Buch mit Klebebindung - nicht immer wieder von selbst zusammenklappt nach dem Aufschlagen. Und so kann ich über 300 verschiedene Griffe mit Anwendungsbeispielen sehr preiswert anbieten.

 

In dem Heft kannst du nicht nur sämtliche Akkorde nachhören, sondern findest zu jedem Griff die entsprechenden Griff-Diagramme. Diese werden ergänzt mit zahlreichen Fotos und den bereits erwähnten Anwendungs-Beispielen. Es handelt sich daher um ein Nachschlagewerk, das einen ein ganzes Gitarristenleben lang begleitet und weniger um ein Lehrheft. Als Letzteres kann man es aber ergänzend hinzuziehen. :-)

 

Abgehandelt werden wirklich alle nur erdenklichen Akkorde / Gitarrengriffe, samt Anleitung wie du E7#9 zu F7#9 verschiebst usw.

Von den Basis-Akkorden in der ersten Griffbrett-Lage über Sus-Akkorde, verminderte und übermäßige Dreiklänge, Vierklänge, alterierte Akkorde, Powerchords, Jazz-Akkorde und Slash-Chords wird wirklich das komplette Spektrum an Akkorden umfangreich abgedeckt!

 

Wer die klingende Akkordtabelle sein eigen nennt und sich ein wenig damit beschäftigt, braucht nie weder ein anders Nachschlagewerk für Gitarrengriffe!

 

Wenn du mehr erfahren möchtest, dann klicke HIER zu meiner Tunesday Seite, wo du das Heft auch direkt in meinem Shop (den ich mit Unterstützung meiner Frau betreibe) bestellen kannst. (Auf Amazon kannst du über 100 Bewertungen dafür einsehen...)


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